Musikalische Leckerbissen zum Jahresstart

Das Staatsorchester Braunschweig spielt ein Programm unter dem Motto „Das Klassische“. Archivfoto: Martin-Winrich Becker
Das Staatsorchester Braunschweig spielt ein Programm unter dem Motto „Das Klassische“. Archivfoto: Martin-Winrich Becker

Das Staatsorchester Braunschweiger gibt Neujahrskonzerte und tritt wenig später im Juleum auf.

Helmstedter Nachrichten vom 10.01.2020, Jürgen Paxmann

 

Der Neujahrsgruß unter Geschäftspartnern, Freunden und Bekannten ist noch überall zu hören – auf den Straßen, am Telefon, in Büros und Läden. Daher dürfen musikalische Darbietungen, die am 11. und 12. Januar stattfinden, ebenso als Neujahrskonzerte ausgewiesen werden. Besonders dann, wenn die verpflichteten Musiker vom Staatsorchester Braunschweig sind. Sie spielen am Wochenende jeweils ab 17 Uhr im Brunnentheater. Veranstalter ist der Kulturverein Helmstedt.

 

Das Programm mit dem Titel „Das Klassische“ bietet Gelegenheit, musikalisch sowohl auf das neue Jahr als auch auf Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, anzustoßen. Das Staatsorchester Braunschweig unter Leitung von Christopher Lichtenstein spielt zum Jahresanfang festliche Klänge des Jubilars.

 

So ist die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 ein großartiges Beispiel für die unablässig mit dem Stoff ringende Schaffensweise des einsamen Revolutionärs und Sinfonikers van Beethoven.

 

Dass Frohsinn und Sektlaune nicht auf der Strecke bleiben, dafür sorgen Werke von Josef und Johann Strauß oder Émile Waldteufel, die für ganz andere musikalische Stile stehen: Walzer, Polkas und Operettenklänge vom Feinsten. Die Veranstalter versprechen einen kurzweiligen Abend im festlich geschmückten Brunnentheater mit der unterhaltsamen Moderation von Martin Weller.

 

Während das Konzert am Samstag, 11. Januar, fast ausverkauft ist, gibt es für das Konzert am Sonntag noch Karten in vier Preiskategorien (20,90 bis 30,80 Euro) – erhältlich in den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

 

Von Königslutter über Sunstedt, Süpplingen, Emmerstedt und Helmstedt wird ein Bustransfer zum Brunnentheater angeboten. Weitere Informationen dazu unter: www.grenzenlos-klassik.de.

 

Nur wenige Tage später ist das Braunschweiger Orchester erneut zu Gast in Helmstedt, und zwar am Donnerstag, 23. Januar, im Juleum. Auf dem Programm steht „Wiener Klassik“. Orchesterdirektor Martin Weller gibt zu diesem musikhistorischen Begriff bereits um 19.15 Uhr eine Einführung. Ab 20 Uhr stehen dann seine Kollegen und die Sopranistin Jelena Bankovic auf der Bühne. Es dirigiert Generalmusikdirektor Srba Dinics.

 

Auch hier gibt es eine Ehrerbietung an van Beethoven. Zu hören ist seine Sinfonie Nr.  1. Eröffnet wird das Programm mit zwei Mozart-Werken: der Sinfonie Nr. 38 und dem „Exsultate jubilate“. Die Tickets kosten einheitlich 34 Euro.

 

Wer es etwas spezieller, zugleich exotischer haben möchte, dem sei der Auftritt des Cellisten Wolfram Huschke empfohlen. Er gastiert am Freitag, 17. Januar, ab 18 Uhr im Rittergut Beienrode bei Königslutter. Mit dem Electric-Cello und weiteren elektronischen Mitteln schafft er eigene Klangwelten, die Huschkes Konzerte so einzigartig machen.

 

„Wenn die Seele Saiten hätte, wären es Cello-Saiten“, sagt der Künstler. Mit seiner stilistischen Bandbreite, deren Schattierungen und krassen Gegensätze er in wenigen Takten zusammenzufassen versteht, zieht er die Zuhörer in seinen Bann. Im Kreis Helmstedt ist Huschke ein gerngesehener Gast. In Beienrode war er bereits mehrmals, auch in Helmstedt. Zuletzt trat er im September 2019 bei der Helmstedter Kulturnacht auf.

 

Der Eintritt zum Konzert in Beienrode kostet 13,50 Euro. Reservierungen sind vorab unter der Telefonnummer (0 53 53) 91 34 - 0 möglich.