Konzertfoto: Detlev Keller
Kaiser-Quartett, Magdeburg
Werke von Astor Piazzolla, Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Friedrich Händel und anderen.
Konzertfotos:Lorenz Flatt
Staatsorchester Braunschweig
Josef Ziga, Violine
Srba Dinić, Musikalische Leitung
Nicolo Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6
Pjotr I. Tschaikowsky: Serenade op. 48
Foto Sérgio Pires: Natalia Michalec
Staatsorchester Braunschweig
Sérgio Pires, Klarinette
Louis Toro Araya, Musikalische Leitung
Richard Wagner: Siegfried Idyll
Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert in A-Dur, KV 622
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 in B-Dur, op. 38 „Frühlingssinfonie“
Foto: Michael Papendieck Photography
Salomo Schweizer, Oboe
Staatsorchester Braunschweig
Jascha von der Goltz, Musikalische Leitung
CHARLES IVES: The unanswered Question
LUDWIG AUGUST LEBRUN: Oboenkonzert Nr. 1 d-Moll
LUDWIG VAN BEETHOVEN: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 36
Foto: Staatsorchester Braunschweig
Josef Ziga, Violine
Staatsorchester Braunschweig
Srba Dinić, Musikalische Leitung
ARNOLD SCHÖNBERG: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9
ASTOR PIAZZOLLA: Las Cuatra Portenas (Die vier Jahreszeiten)
JOSEPH HAYDN: Sinfonie Nr. 101 D-Dur "Die Uhr"
Konzertfoto 05.06.2022: Lorenz Flatt
KATHARINA GÖRES, Sopran
MICHAEL PFLUMM, Tenor
STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG
CHRISTINE STRUBEL, Musikalische Leitung
MARTIN WELLER, Moderation
Der „Walzerkönig“ Johann Strauß Sohn, der diesen Beinamen gewissermaßen von
seinem Vater, dem Komponisten des „Radetzky-Marsches“ geerbt hat, wird häufig auf seine Rolle als Unterhaltungskünstler des aufstrebenden Wiener Bürgertums im 19. Jahrhundert reduziert und
entsprechend eingeordnet. Zu Unrecht! Denn er war ein Sympathisant der Revolutionäre des Jahres 1848 und ist also in dieser Hinsicht mit Richard Wagner vergleichbar, der 1849 in Dresden auf die
Barrikaden ging.
Strauß schrieb zur medialen Unterstützung der Aufständischen den Walzer „Freiheitslieder“ und einen „Revolutions-Marsch“. Außerdem die Scherzpolka „Liguorianer-Seufzer“, die musikalisch die
nächtlichen Ruhestörungen der Studenten vor den Häusern prominenter Anhänger von Metternichs Machtsystem karikiert und damit gutheißt. Beispielsweise verließen die Mitglieder des systemstützenden
Liguorianer-Ordens in der Folge tatsächlich Wien.
Der Hof Kaiser Franz-Joseph I. nahm dem Komponisten seine politische Positionierung übel und Strauß fiel trotz seiner Popularität in Ungnade. Die Nachfolge seines Vaters in der Funktion des „K.k.
Hofball-Musikdirektors“ wurde ihn deshalb verwehrt, das entsprechende Verdikt erst 1863 aufgehoben. Das Programm der Helmstedter Neujahrskonzerte 2023 in der Reihe GRENZENLOS KLASSIK bietet neben
Walzern und Polkas von Komponisten der Strauß-Dynastie eine Reihe von Arien aus Wiener Operetten und Wiener-Lieder wie „Ich bin a stiller Zecher“ und „Wenn der Herrgott net will“.