Ab 18.45 Uhr findet eine Konzerteinführung durch die Orchestermanagerin des
Staatsorchesters, Julia Siegler, im Juleum statt.
Foto: Staatsorchester Braunschweig
Josef Ziga, Violine
Staatsorchester Braunschweig
Srba Dinić, Musikalische Leitung
ARNOLD SCHÖNBERG: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9
ASTOR PIAZZOLLA: Las Cuatra Portenas (Die vier Jahreszeiten)
JOSEPH HAYDN: Sinfonie Nr. 101 D-Dur "Die Uhr"
Das 203. Juleum-Konzert bietet eine Reise durch verschiedene sinfonische Werke, die abwechslungsreicher kaum sein könnten – von Österreich über Argentinien bis ins georgianische London. Es spielt das Staatsorchester Braunschweig unter der musikalischen Leitung von Srba Dinić mit Josef Ziga als Konzertmeister und Solist. Der Violinist ist seit fast 30 Jahren Mitglied des Staatorchesters Braunschweig und ist auch international als Künstler gefragt.
Das Programm beginnt mit der Kammersymphonie Nr. 1 des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg. Uraufgeführt wurde sie im Februar 1907 im Großen Saal des Wiener Musikvereins. Die aus einem einzigen Satz bestehende Sinfonie zählt zu den Klassikern der Moderne.
Mit Astor Piazollas „Vier Jahreszeiten“ geht die Reise in eine ganz andere Klangregion: Die vier Sätze sind den vier Jahreszeiten zugeordnet, die in einer klaren Verbindung zu Antonio Vivaldis berühmtem Werk stehen. Und doch handelt es sich hier um einen unverkennbaren argentinischen Piazolla-Klang, gefärbt von der Idee seines ursprünglichen Instrumentes, des Bandoneons. In diesem Stück wird der Solist Josef Ziga als Wanderer zwischen den musikalischen Welten seine ganze Virtuosität auf der Violine zeigen.
Die Sinfonie Nr. 101 komponierte Haydn im Rahmen seiner zweiten Englandreise. Sie ist in zwei Etappen entstanden: der zweite bis vierte Satz noch in Wien, der erste Satz in England. Die Englische Zeitung „Morning Chronicle“ berichtet nach der Uraufführung: „Es war Haydn, was könnte man, was bräuchte man mehr zu sagen?“ Der Beiname „Die Uhr“ stammt vom Wiener Verleger Johann Traeg, der 1798 eine Klavierfassung des Andantes als „Rondo. Die Uhr“ herausbrachte.